So fing es an: Sieben Idealisten gründeten im September 1985 die Vollkornbäckerei Siebenkorn GmbH, um gutes und gesundes Vollkornbrot zu backen – traditionell, aus selbst gemahlenem Mehl, Wasser und Meersalz, aus regionalem Anbau, für vollen Genuss. Damals in einer ehemaligen Marburger Konditorei, als selbstverwalteter Betrieb, mit viel Idealismus und einem geschenkten Backofen, Baujahr 1967 ...
Mittlerweile sind die siebenkorn-Spezialitäten in zehn eigenen Ladengeschäften / cafés in Marburg, Gießen, Friedberg und Wetzlar sowie auf zahlreichen Wochenmärkten erhältlich. Seit Februar 2007 ist siebenkorn anerkannte Demeter-Bäckerei, arbeitet nach den strengsten Bio-Qualitätsrichtlinien und ist Pionier beim Aufbau regenerativer Energien und nachhaltiger Energierückgewinnung.
Die Bio-Vollkornbackwaren wurden zunächst über zwei Naturkostläden in Marburg und einen Markt mit der Erzeugergemeinschaft Grünzeug verkauft. Im Mai 1986 eröffnete der erste Laden, im September 1987 kam ein Marktstand in Gießen hinzu.
1988 – Die Gründung der Erzeugergemeinschaft siebenkorn mit vier regionalen Demeter- und Bioland-Bauern sichert den regionalen Bezug bester Zutaten.
1989 – Die erste eigene Vollmermühle mit handbeschlagenem 800 kg-Laufstein ermöglicht eine traditionell schonende Vermahlung und erlöst die Elsässer Mühle ab.
2002 – Der Umzug in eine größere Backstube in der Neue Kasseler Str. 23a schafft Raum für vier unterschiedliche Getreidemühlen für die tägliche Frischvermahlung, eine eigene Sprossenaufzucht und Wasseraktivierung.
2007 – siebenkorn wird anerkannte Demeter-Bäckerei. Für die Zertifizierung bedarf es keiner Anpassungen, da die siebenkorn Verarbeitungsgrundsätze die strengen Demeter-Vorgaben vielfach noch übertreffen.
siebenkorn Brote, Brötchen, Gebäcke, Kuchen, Torten und Speisen sind wahre Genussmittel. Und sie spiegeln die eigenen und ursprünglichen Besonderheiten ihrer reinen Zutaten wider.
Dafür sorgen unsere leidenschaftlichen Bäcker, Konditoren und Köche.
Sie backen das Brot und schaffen Leckerbissen, aromatische und süße Momente aus Korn, Kunst und Können, damit jeder Biss ein kleines Fest für alle Sinne wird. Und damit der ursprüngliche, unverfälschte Geschmack im Munde nicht bloß kurz explodiert, sondern zum bleibenden kraftvollen Eindruck wird.
siebenkorn verzichtet auf Vormischungen, künstliche Hilfsmittel, Verstärker und kritische Zusatzstoffe – insbesondere auf die Verwendung von Enzymen. siebenkorns Qualität ist dank bester natürlicher Zutaten, besonderer Hausrezepturen, viel Erfahrung und Gefühl einzigartig – so entstehen Spezialitäten mit Substanz und Charakter.
Dies gilt grundsätzlich für alle Arbeitsbereiche. Auch in der Konditorei werden alle Füllungen, Massen und Dekore nach eigenen Rezepturen aus hochwertigen Zutaten selbst hergestellt – frei von künstlichen oder naturidentischen Aromen, Farbstoffen oder chemischen Zusätzen. Sogar natürliche Aromen finden nur Verwendung, wenn sie aus der namensgebenden Frucht stammen.
Alle Zutaten stammen bevorzugt aus Demeter-Anbau. Wenn nicht verfügbar, kaufen wir Bio-Zutaten, deren Erzeuger einem Anbauverband angeschlossen sind. Die Anbauverbände haben stets strengere Richtlinien als der EU-Bio-Standard und kontrollieren zusätzlich die Bauern. Nur im Notfall entsprechen sie „nur“ der EU-Bio-Verordnung. Unsere wichtigste Zutat, das Getreide, stammt ausschließlich von unseren Demeter-Vertragsbauern direkt aus dem Marburger Umland.
Bio bedeutet: weniger Schadstoffe, mehr Vitamine, mehr sekundäre Pflanzenstoffe, mehr lebensnotwendige Aminosäuren und mehr Mineralstoffe sowie garantierte Frische, Reinheit und geschmackliche Ursprünglichkeit – entsprechend gesund, nahrhaft, ausgewogen und lebendig. Mehr Sicherheit: Bio-Lebensmittel sind die am strengsten kontrollierten Lebensmittel. So wird z. B. Importware vom Großhändler in Deutschland nochmals analysiert, bevor er sie zu uns bringt.
Wir fördern die regionale, biologische Landwirtschaft durch die Abnahme von Getreide, Obst, Gemüse und Milchprodukten. So kann sie nachhaltig arbeiten und ohne künstliche Spritzmittel auskommen. Durch die Absicherung des Absatzes konnten wir Bauern ermöglichen, auf eine biologische Landwirtschaft umzusteigen.
Und wir initiieren und unterstützen den Anbau von Roggen und seltener alter Getreidearten wie Einkorn, Emmer, Dinkel und verarbeiten diese gekonnt zu einmaligen Backspezialitäten.
Ein gefördertes Pionierstück des Ackerbaus ist der Anbau eines Populationsweizens, bei dem viele Sorten gemischt werden, um die Acker-Diversität zu fördern und herausfordernden Klimabedingungen besser zu trotzen.